Konstruktivität, Durchhaltevermögen, Herzblut: Es gibt viele Eigenschaften, die eine gute Führungskraft ausmachen. Wer ein Unternehmen oder eine Abteilung leitet, sollte aber vor allem eins können: motivieren. Mitarbeiter wollen Unterstützung von ihren Vorgesetzten, aber keine Bevormundung — also statt eines autoritären lieber einen coachenden Führungsstil. Und genau hier kommt das Mitarbeiter-Coaching ins Spiel.
Beim Mitarbeiter-Coaching wird der Chef zum Mentor und agiert auf Augenhöhe mit seinem Team. Ziel des Coachings sind es, Lernprozesse und Potenziale des jeweiligen Mitarbeiters zu fördern und zu entwickeln. Statt nur Antworten zu geben, sollte die Führungskraft möglichst oft Fragen stellen, damit Mitarbeiter selbst die Lösung für ein bestehendes Problem findet. Das Ergebnis: Vertrauen sowie Wertschätzung gewinnen an Bedeutung und eigenständiges Arbeiten rückt in den Vordergrund.
Die Voraussetzungen für erfolgreiches Mitarbeiter-Coaching
Mitarbeiter-Coaching kann also viele Vorteile für eine gute Unternehmenskultur mit sich bringen. Voraussetzung dafür ist vor allem das Entgegenbringen von Vertrauen gegenüber den zu coachenden Mitarbeiter.
Gute Führungskräfte müssen in der Lage sein, sich schrittweise zurückzunehmen. Eine ausgewogene Balance zwischen Fordern und Fördern ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Innerhalb meiner Coachings habe ich aber gemerkt, dass gerade erfahrenen Führungskräften damit zu kämpfen haben. Sie nehmen lieber selbst die Zügel in die Hand, anstatt bei ihren Mitarbeitern Lernprozesse zu initiieren, zu steuern und zu begleiten. Das Resultat: Arbeitnehmer werden eher entmutigt als ermutigt.
Warum aber nicht auch den Mitarbeitern mehr Eigenverantwortung geben? Denn Mitarbeiter, die das Gefühl haben, mit ihrer Arbeit etwas bewegen zu können, sind nicht nur engagierter, sie fühlen sich auch stärker mit dem Arbeitgeber verbunden — was sich wiederum im Erfolg des Unternehmens zeigt.
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