Zoom Fatigue

Zoom Fatigue: 5 Tipps gegen Ermüdung bei Videokonferenzen

Videochats durchdringen zu Zeiten von Corona unseren beruflichen sowie privaten Alltag. Auch ich habe tagtäglich zahlreiche Zoom-Meetings und Video-Calls. So schön es ist, Kollegen, Freunde oder Bekannte über den Bildschirm zu sehen, so anstrengend kann dies aber auch sein. Mit „Zoom Fatigue“ hat diese Anstrengung einen Namen bekommen!

Das neue Trend-Wort bezeichnet die Schwierigkeit, das Konzentrationslevel im Zuge von Online-Meetings aufrecht zu erhalten. Das kann verschiedene Gründe haben.

Die Gründe für eine „Zoom Müdigkeit“

Die Konzentration leidet bei Videokonferenzen. Denn sie wird permanent und ohne Pause beansprucht. Insbesondere bei großen digitalen Meetings mit hoher Teilnehmerzahl ist viel Aufmerksamkeit gefordert. Denn je mehr an einer Session teilnehmen, desto mehr Gesichter sind parallel zu sehen und desto unübersichtlicher wird die Kommunikation.

Permanent wechselt das Bild zwischen den Sprechenden, es kommt zu Unterbrechungen und Verwirrungen. In diesem Durcheinander zwischen den einzelnen Aufmerksamkeitsspots ist das Gehirn schnell überfordert. Erschwerend kommt hinzu, dass man sich selbst ebenfalls permanent im Bild sieht. Dies führt zu einer ständigen Kontrolle der eigenen Verhaltensweisen und einem erhöhten Stresslevel.

Tipps gegen „Zoom Fatigue“

Doch wie kann man diesen Stresslevel als Leiter einer Videokonferenz mindern und der „Zoom Fatigue“ entgegen steuern? Der Umstieg auf Skype oder Microsoft Teams hilft dabei jedenfalls nicht.  Denn das „Zoom Fatigue“-Phänomen bezieht sich nicht auf die Plattform, sondern auf Videokonferenzen an sich. Deshalb müssen andere Tipps her!

Kürzere Meetingformate

Limitieren Sie die Dauer der Meetings. Formate, die in einem klassischen Arbeitsumfeld funktionieren, lassen sich meist nicht eins zu eins online reproduzieren. Bei einer Konferenz, die ursprünglich einen Tag lang dauert, sollte beispielsweise überlegt werden, diese in mehrere Online-Tage aufzugliedern.

Aktive Pausen

Es empfiehlt sich, während der digitalen Meetings immer wieder kurze Pausen einzubauen, damit die Teilnehmenden mental abschalten und sich bewegen können.

Freie Teilnahme

Die Teilnahme an Videokonferenzen sollte den Mitarbeitern – falls möglich – freigestellt werden, um die Beteiligten nicht unter Druck zu setzen und eine ausgelassene Atmosphäre zu schaffen. Auch das Einschalten der Kamera sollte optional sein.

Termine lockern

Weniger ist mehr; dies gilt auch bei Videokonferenzen! Die Termine für Online Sessions sollten im Takt also gelockert werden. Verzichten Sie zudem auf Videokonferenzen, wenn die Kommunikation auch per Telefonat möglich ist.

Verhaltensregeln kommunizieren

Bei der direkten Kommunikation gibt es Konventionen, auf die sich die Gesellschaft über die Jahre geeinigt hat. Bei Videokonferenzen müssen sich diese erst noch etablieren. Deshalb ist es als Leiter einer Videokonferenz wichtig, gewisse Verhaltensregeln klar zu kommunizieren und zu begründen.